Für einen riesigen Erfolg sorgte Jessica Eschenauer vom JC Bad Ems. Bei den Judo Weltmeisterschaften der Altersklasse Ü30 der Veteranen in Abu Dhabi holte sie sensationell die Goldmedaille.

„Der letzte Wettkampftag bei den Ü30-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi brachte noch einmal viele herausragende Ergebnisse für den Deutschen Judo-Bund“, gibt Team-Betreuer Olaf Lange eine begeisterte Einschätzung der Leistungen der deutschen Athleten. Insgesamt eroberten deutsche Judoka 16 Medaillen, davon zwei Goldmedaillen. An den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi nahmen 973 Athletinnen und Athleten aus 63 Nationen teil.

Jessica Eschenauer (F2, -70 kg) startete als Drittplatzierte der letzten Europameisterschaften mit guten Chancen in das Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Auftaktrunde gegen Ekaterina Petri (USA) konnte sie einen Konter ihrer Gegnerin erfolgreich übernehmen. Im Halbfinale konnte sie sich gegen Linda Anna Scheidt (Deutschland) durch zwei Waza-Ari Wertungen mit Ko-Uchi-Gari (kleine Innensichel) durchsetzen, bevor sie dann das ebenfalls deutsche Finale gegen Hanna Thimsen mit einem Waza-Ari für einen O-Soto-Gari (große Außensichel) und anschließendem Haltegriff im Boden für sich entscheiden konnte.

Jessica Eschenauer holte somit Gold für Deutschland, zweite wurde Hanna Thimsen aus Deutschland und das Podium komplettierten die beiden Drittplatzierten Hana Kodesova (Tschechien) und die amtierende Europameisterin Jessica Zannoni (San Marino), gegen die Jessica Eschenauer bei den diesjährigen Europameisterschaften im Juni diesen Jahres in Podčetrtek (Slowenien) im Halbfinale verloren hatte und die Bronzemedaille sicherte.

Die Arzbacherin Jessica Eschenauer vom Judo-Club Bad Ems in der Gewichtsklasse bis 70 kg ist damit in der Altersklasse der 30-39 jährigen die stärkste Athletin der Welt.