Berlin zeigte sich als Deutschlands Hauptstadt der Inklusion. Ganz offensichtlich wurde dies vom 19. bis 24. Juni, als im ganzen Stadtgebiet 4.000 Athlet*innen bei den Special Olympics Nationalen Spielen Berlin 2022 in 20 Sportarten ihre Wettbewerbe bestritten, darunter auch 200 Sportler*innen internationaler Delegationen aus 13 Ländern.

Aus dem Gebiet des Judoverbandes Rheinland sicherte sich der Bad Kreuznacher ID Judoka Florian Huber Bronze am ersten Wettkampftag.

Florian Huber (M11b) gewann in Runde eins gegen Maximilian Masseps (München) mit Haltegriff. In Runde zwei gelang ihm ein erfolgreicher Fußwurf gegen Tarik Al Kahlil El Shiek (Mülheim), ehe er sich den späteren Finalisten Tobias Reineck (München) und Daniel Geuting (Bocholt) knapp geschlagen geben musste. Gecoacht und betreut wurde er von Jürgen Teutsch. Der Präsident des Judoverbandes Rheinland, Vizepräsident des DJB und unser Sportwart Carl Eschenauer fungierte im Orga Team (Judo Working Group).

Dass die Nationalen Spiele mit Events am Brandenburger Tor und der großen Eröffnungsfeier im Stadion „Alte Försterei“ etwas ganz Besonderes sind konnte man in der ganzen Stadt feststellen. „Das Land Berlin fördert das Sportevent genauso wie die Weltspiele 2023 mit großem Engagement. Wir sind stolz, Teil von etwas Großem sein zu können, denn die Special Olympics Bewegung wirkt nachhaltig in unsere Gesellschaft. Mit den Sportevents Berlin 2022 und 2023 und mit den Nachhaltigkeitsprogrammen, wie der Inklusion ’23 oder dem inklusiven Host Town Programme. So werden Begegnungen, gemeinsame Erfahrungen, Teamgeist und letztlich ein neues Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen ermöglicht. Nicht nur in der Sportmetropole Berlin, sondern in ganz Deutschland“, sagte Iris Spranger, Berlins Senatorin für Inneres, Digitales und Sport.

Für die Athlet*innen und uns als Organisatoren waren die Spiele Qualifikation und Generalprobe (Pre-Games) für 2023“, sagte Sven Albrecht vom Orga-Team: „Für Besucher und Besucherinnen aber ist es noch weitaus mehr. Sie können gemeinsam mit den Athlet*innen zeigen, wie wir unsere Gesellschaft verändern und Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung den Weg in ein gleichberechtigtes Leben ebnen können. Ihr Besuch bei den Spielen ist ein aktiver Beitrag dafür, unser Denken zu verändern.“

In 2023 finden dann die Weltspiele der Special Olympics in Berlin statt. Randnotiz: Bei den letzten drei Weltspielen in Abu Dhabi, Los Angeles und Shanghai startete unter den acht deutschen Vertretern sogar jeweils ein Rheinländer und konnte jeweils eine Silbermedaille mitnehmen.

Erfolgreich in Berlin: v.l.: Carl Eschenauer, Florian Huber und Trainer Jürgen Teutsch

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Von Sportwart